Drei lebendige ökumenische Partnerschafts-Beziehungen gibt es in unserer Gemeinde:
Wir unterstützen die christlich-diakonische Sozialarbeit des Ehepaares René und Sandra Auras in Kapstadt. Mit einem Team hochengagierter ehrenamtlicher Mitarbeiter fahren sie regelmäßig in ein township. Wenn sie mit ihrem zu einem Begegnungszentrum umgebauten Doppeldeckerbus ankommen, schweigen die Waffen. Sie kümmern sich um die Bewohner, besonders um Kinder und Jugendliche, sowie Menschen in den unterschiedlichsten Notlagen, besuchen die Inhaftierten im Gefängnis und setzen sich für „Hoffnung in Südafrika“ ein.
In Vryheid (Südafrika) unterstützen wir das Baby- und Kinderheim „Inkululeko“, in dem Pfarrer Bouwer mit seiner Familie sich um rund 20 Kleinkinder kümmert, die sonst unversorgt sind. Dazu ist inzwischen das „Children Care Project e.V.“ gegründet, das für die nötige finanzielle Sicherheit sorgt.
Zur „Vasti-Gemeinde“ in Leonardville (Namibia) besteht seit Mitte der 90er Jahre ein guter partnerschaftlicher Kontakt, in dem es um den Kindergarten, das Schülerwohnheim (das größte in Namibia) mit seinen 200 Plätzen, die öffentliche Schule und das gesamte Gemeindeleben geht. Alle zwei Jahre findet wechselseitig ein Besuch statt, weil nach unserer Überzeugung Partnerschaft nur „face to face“ gelebt werden kann. Wir sind in das Netzwerk der Partnerschaften zwischen der EKiR und der ELCRN (Evangelical Lutheran Church in the Republic of Namibia) in der VEM eingebunden.
Nach jahrelanger Vakanz hat die Vasti-Gemeinde seit 01.02.2021 wieder einen Pastor: Phillips Tjitekulu. Er stammt aus Leonardville, seine Mutter und viele seiner Familienmitglieder wohnen in Leonardville. Wir freuen uns auf das Kennenlernen.
In allen drei ökumenischen Partnerschaften erfahren wir uns nicht nur als die Gebenden. Unsere afrikanischen Partner leben uns engagierten, fundierten Glauben vor und überzeugen mit ihren fröhlichen und lebendigen Gottesdiensten. Es beeindruckt uns, wie dankbar unsere Partner mit dem oft Wenigen umgehen, das ihnen zur Verfügung steht.
Diese Dankbarkeit beschämt uns und lässt uns dankbar auf das sehen, was wir haben.