Was in unserem Leben schief läuft, ist uns in der Regel klar. Welche Schuld wir selbst daran haben, ist uns oft bewusst. Wie es mit uns und unserem Leben besser werden könnte, das wissen wir meistens auch.

Doch viel zu selten lassen wir unserer Erkenntnis praktische Schritte folgen. Verändern nichts zum Guten. So stecken wir im Alten fest und bleiben auch selbst die Alten.

„Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“, schreibt der Apostel Paulus an die Gemeinde in Korinth (2. Korintherbrief, Kapitel 5, Vers 17).

Total neu anfangen. Ein ganz anderer Mensch sein. Das Alte hinter sich lassen. Befreit, sich Neuem zuwenden.

Durch Jesus Christus ist das möglich. Ihn hat Gott zur Welt kommen lassen, um sich mit seinen Geschöpfen, uns Menschen, zu versöhnen. Gott hat einen Schlussstrich gezogen unter die lange Reihe unserer Verfehlungen und alle Schuld getilgt. Frei von Hypotheken kann ein neues Leben beginnen.

Weil wir uns selbst von unserer Schuld nicht reinwaschen können, deshalb ist Gott uns entgegen gekommen - in Jesus Christus. Weil wir Nichts ungeschehen machen können, deshalb hat Gott einen absoluten Neuanfang gemacht - durch Vergebung. Jetzt kann keiner mehr sagen: „Meine bisherige Schuld ist so schwer, mit noch so vielen guten Taten werde ich sie niemals mehr aufwiegen können. Es ist also sinnlos, etwas zu ändern.“ Jetzt muss niemand mehr resigniert feststellen: „Die Situation ist viel zu verfahren. Das bekomme ich niemals mehr aufgelöst. Jede Anstrengung ist da vergeblich. Mir bleibt gar nichts anderes übrig, als weiterzumachen wie bisher.“

Wir alle sind Teil von Gottes neuer Schöpfung in Christus. Wir alle können unser Leben neu ausrichten im Vertrauen auf Jesus Christus. Können neue Menschen werden durch die Vergebung, die Gott uns durch ihn schenkt.

Deshalb gibt es Sinn, sich selbst und das, was schief läuft, zu ändern. Deshalb lohnt es sich, in und mit dem eigenen Leben neu anzufangen.

Gottes Segen wünscht Ihnen

Ihre Pfarrerin Sonja Spenner-Feistauer